LINKE unterstützt Streikende bei Amazon
Weltgrößter Internethandel verweigert Tarifvertrag: Streik bei Amazon
Gute Stimmung herrschte vor den Werkstoren von Amazon in Bad Hersfeld, wo die Beschäftigten mit der Gewerkschaft ver.di für einen Tarifvertrag kämpften. "Die 3300 Kolleginnen und Kollegen bei Amazon haben einen Anspruch auf gerechte Löhne, von denen sie leben können", erklärt Waltraud Eisenträger-Tomcuk, Direktkandidatin zur Landtagswahl im WK 09.
DIE LINKE unterstützt die Forderung von ver.di nach einer Bezahlung, die dem Branchen- tarifvertrag des Einzel- und Versandhandels entspricht. 97,6 Prozent der Beschäftigten hätten sich bei der Urabstimmung für den Streik ausgesprochen. "Damit haben sie ein eindrucksvolles Zeichen gegen Niedriglöhne gesetzt. Ihr Streik kann auch für andere Arbeitnehmer_innen Signalwirkung haben, die für Hungerlöhne arbeiten müssen." Genossen aus Bad Hersfeld, dem Vogelsbergkreis, der Bundestagskandidatin Dr. Johanna Scheringer-Wright und Waltraud Eisenträger-Tomcuk besuchten wiederholt die Streikenden und versicherten ihnen die Solidarität der LINKEN.
Johanna Scheringer-Wright bekräftigte in ihrer Ansprache die berechtigten Forderungen der Streikenden nach einem Tarifvertrag und wünschte ihnen Mut und Durchhaltevermögen. Gern genommen wurden die Kekse mit der Aufschrift "Solidarität gibt Energie", die die LINKEN an die streikenden Kolleginnen und Kollegen verteilten.





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Prekäre Beschäftigung und Langzeitarbeitslosigkeit prägen Arbeitsmarkt
"Die Leiharbeitsbranche verzeichnete im vergangenen Jahr einen Beschäftigungszuwachs von 7,4 Prozent, jede dritte gemeldete offene Stelle ist mittlerweile ein Leiharbeitsplatz. Teilzeitbeschäftigung nimmt insgesamt stärker zu als die Vollzeitbeschäftigung. Das Normalarbeitsverhältnis – eine Vollzeitstelle mit existenzsicherndem Lohn - wird mehr und mehr zum Auslaufmodell. Um über die Runden zu kommen, brauchen immer mehr Beschäftigte einen Zweitjob. 2,6 Millionen sozialversicherungspflichtig Beschäftigte gehen mittlerweile einem Minijob als Nebentätigkeit nach, 135.000 mehr als noch vor einem Jahr.
